Sehr geehrte Milchproduzenten, Biogasanlagenbetreiber
und Lohnunternehmer.

Sie alle silieren mit einem Ziel – das Erreichen höchster Grundfutterqualitäten als Grundlage für erfolgreiche und wettbewerbsfähige Milchproduktion und Sicherstellung hoher Gaserträge in Ihren Biogasanlagen. Durch den Einsatz nicht angepasster Silageverdichtungstechnik und daraus resultierenden Defiziten im Grundfutter (Fehlgärung, Schimmelbildung, Nacherwärmung) haben Sie in Folge mehrerer Monate mit den hinlänglich bekannten negativen Auswirkungen (mangelnde Futteraufnahme, mangelnde Energiekonzentration und –aufnahme, Ketosegefahr, Hemmung der Pansenmotorik, Aufnahme von Mycotoxinen usw.) zu tun.  

Silagebereitung:

Die Silagebereitung stellt eine Absenkung des pH-Wertes (<4,2) unter anaeroben Bedingungen durch Mikroorganismen dar, welche in Folge einer eingeleiteten homofermetativen Gärung saure Stoffwechselprodukte (Milchsäure) ausscheiden. Durch einen schnellen und luftdichten Abschluss in Folge einer ausreichenden und nachhaltigen Verdichtung des Silos können größere Konservierungsverluste vermieden werden. Wird der Grundsatz ,,schnelle Verdichtung und schneller luftdichter Abschluss“ vernachlässigt, treten Fehlgärungen in Form von Buttersäure- und/oder Alkoholbildung auf. Weiterhin treten bei zu geringer Verdichtung und mangelndem Luftabschluss Schimmelpilze auf, welche auch Toxinbildner sind.

Natürlich stellt die vorherige Überprüfung und Einhaltung der Kriterien für die Vergärbarkeit von Futterpflanzen (TS-Gehalt 30-40%, Rohfasergehalt 240-260 g/kg TS, Zuckergehalt >100g/kgTS, Häcksellänge, Pufferkapazität, Nitratgehalt, Rohaschegahalt <120g/kg TS) eine Grundlage für die Bereitung von Qualitätssilagen dar.



Wirkungsprinzip der Silagewalze:

Um die Verdichtungsleistung der Walzschlepper zu erhöhen, werden oft Ballastierungen im Front oder Heckanbau vorgenommen.

Gleichzeitig werden meist Zwillings- oder Drillingsbereifungen montiert um eine breite Aufstandfläche zu gewährleisten und die Arbeitssicherheit bei der Verdichtung der Siloränder zu gewährleisten. Diese Maßnahme beeinflusst aber den Walzdruck negativ. Großvolumige Radialreifen der Schlepper sollen zum einen bei Feldarbeit den Bodendruck so gering wie möglich halten, aber beim Silieren für eine gute Verdichtung sorgen. Diesen Spakat kann ein Schlepperreifen nicht erfüllen und ist somit für die Silageverdichtung denkbar ungünstig. Hier kommt der Einsatz der Silagewalze ins Spiel. Hohe Radlast bei gleichzeitig minimaler Aufstandsfläche garantiert  einen hohen Punktdruck bei intensiver Tiefenwirkung.

 

Vorteile durch den Einsatz der Silagewalze:

  • gleichmäßige Verdichtung über die gesamte Arbeitsbreite (2,10- 3,50m) bei einer Überfahrt
    Erzeugung von Qualitätssilagen bei hoher Einlagerungsleistung
  • hohe Verdichtung auch unter suboptimalen Bedingungen (hohe TS Gehalte; Nasse Silagen)
  • andere Walzfahrzeuge wie Radlader, Teleskoplader, Frontlader sinken kaum ein.
    - Weiniger Dieselverbauch der Walzenschlepper
    - höher Sicherheit auf dem Silo, auch bei Überfahrt der Abfahrer
    - Ränder an Mieten ohne Seitenwände werden gut erreicht und verdichtet
    - weiniger Stellen mit Fehlgärung an den Seiten
  • keine Erzeugung von typischen Schmierschichten
  • höhere Einlagerungsmenge je Raumeinheit durch >10% höhere Verdichtungsleistung pro m³
  • keine Bausubstanzschädigung wie z.B. bei Einsatz von Rüttelwalzen aus dem Straßenbau
  • die Silagewalze ist robust, verschleißarm und langlebig
  • geringer Wartungsaufwand (tägl. schmieren von 2 Gleitlager)
  • weniger Verluste bei Silierung und Entnahme

  

Ein *Must Have* für jede professionelle Silierkette